Dies ist der zweite offizielle Bericht
Hier mein erster offizieller Zwischenbericht:
2. Zwischenbericht
Nun ist bereits mehr als die Haelfte der Zeit meines Kolumbienaufenthaltes vorbei und daher ist es an der Zeit den zweiten offiziellen Bericht nach Deutschland abzusetzen.
Zunaechst alles bezueglich meines Projektes.
Schon im letzten Bericht schrieb ich, dass ich mich ganz gut eingelebt habe. Daran hat sich auch in den letzten Monaten nichts grossartig veraendert. Mit dem Team komme ich sehr gut klar und die wenigen Unstimmigkeiten mit der Projektadministration konnte ich bisher alle ganz gut alleine loesen ohne dabei auf die Unterstuetzung von ICYE Colombia zurueckgreifen zu muessen. Was meine Arbeit mit den Kindern angeht ist mir mittlerweile klar, dass ich einige von ihnen in diesem Jahr nicht erreichen werde, was weniger mit mir zu tun hat als mit der Tatsache, dass diese Kinder sich jegliche Unterstuetzung gegenueber sperren und dementsprechend wenig Respekt mir und den anderen Teammitgliedern entgegenbringen. Ich persoenlich sehe diesm mittlerweile auch weniger tragisch, weiss ich doch, dass ich nur einen begrenzten Zeitraum hier zur Verfuegung habe und konzentriere mich deshalb auf die Kinder, bei denen ich glaube erfolge erzielen zu koennen.
Erfreulicherweise hat mein Projekt in der Zwischenzeit ein zweites Zentrum eroeffnet, was mir die Moeglichkeit gab, dort von Anfang an mitzuarbeiten. Das hat den Vorteil, dass die Kinder alle neu im therapeutischen Prozess beginnen und es noch keine Hierarchien unter ihnen gibt.
In beiden Projektzentren gebe ich mittlerweile Englischunterricht, wobei der Fokus bei mir weniger auf dem Erlernen von Grammatik und Vokabular liegt, als auf dem Training der Richtigen aussprache. In dem halben Jahr habe ich ueberall in Kolumbien die Erfahrung gemacht, dass die Leute zwar eine Kenntnis der englischen Sprache haben, jedoch nicht in der Lage sind diese richtig auszusprechen. Das Resulatat dessen ist, dass sich die Leute nicht trauen Englisch zu sprechen und wenn sie es doch tun, dann versteht sie keiner. Damit versuch ich mich gerade auf einem fuer mich relative neuen Feld, wenn ich auch aufgrund meines Psychologie-Teilstudiums einiges von Sprachtheorie und –psychologie weiss. Zudem unterstuetze ich unsere neue Professorin fuer Theater in ihren Kursen was mir viel Freude bereitet. Hatte ich doch zunaechst versucht selbst Theaterunterricht fuer die Kinder zu geben und bin dabei aufgrund sprachlicher Schwierigkeiten gescheitert. Auf diesem Wege nun ist es mir moeglich meine Erfahrungen im Bereich Theater einzubringen und gleichzeitig mehr auf diesem Gebiet zu lernen.
Die wichtigste Aufgabe fuer mich ist jedoch nach wie vor schlicht und einfach das Anwesend sein. Damit meine ich, dass ich versuche fuer die Kinder und Jugendlichen da zu sein, wenn sie jemanden brauchen, zum reden, zum troesten, zum zuhoeren. Ich glaube, dass ich in dieser Funktion wirklich etwas fuer die Kinder tun kann. Es ist meiner Meinung nach durchaus ein Gewinn fuer sie, eine Art Freund von ausserhalb zu haben. Die vier Psychologen der Fundacion koennen diese Funktion meiner Ansicht nach nicht gut ausfuellen, da sie zum einen, mehr als ich auf Abstand bleiben muessen und andererseits es einfach zu viele Kinder sind. So kommt es nicht selten vor, dass mir die Kinder Dinge erzaehlen, welche die Psychologen nicht zu hoeren bekommen, womit ich auch die Arbeit dieser gut ergaenzen und unterstuetzen kann.
Alles in allem denke ich, dass ich in der Zeit hier viel lerne und dass es sich dabei nicht nur um Faehigkeiten und Fertigkeiten handelt, sondern dass ich vor allem auf Charakterebene einen Schritt nach vorne machen konnte. Es erfordert viel Ruhe und Geduld, Einsteckvermoegen und Toleranz mit diesen Kindern zu arbeiten. Man kommt fruehs zur Arbeit und hat eine grobe Vorstellung davon, was an dem Tag passieren wird, jedoch muss man stets auf alles gefasst sein und sich gegebenenfalls sehr schnell an neue Situationen anpassen. Wie schon im letzten Bericht geschrieben: Eine Herrausvorderung hab ich gesucht, eine Herrausforderung hab ich gefunden!
Jedoch muss ich auch auf eine negative Seite an meinem Projekt hinweisen. Was die Betreuung durch die Administration der Fundacion hier in Cartagena angeht, bin ich relative enttaeuscht. Nun, dies geht nicht nur mir, sondern auch einem grossen Teil des Teams so. Wie so oft, herrscht zwischen Buerositzern/Entscheidungstraegern und den Angestellten, in diesem Fall die Sozialarbeiter, Psychologen, Paedagogen… und dem Freiwilligen eine grosse Kluft, welche meiner Ansicht darauf zurueckzufuerhen ist, dass die Administration einfach zuweit weg von der tatsaechlichen Arbeit mit den Kindern ist. Ich will dies hier nicht weiter vertiefen, ist es doch eher Interna.
Zum Thema Gastsituation. Dies schliesst sich in etwa an das vorangegange an. Ich war zunaechst bei einer der Koordinatorinen meines Projektes untergbracht, was jedoch aus verschiedenen Gruenden nicht funktionierte. Zum einen, hat sie meine Unterbringung in ihrem Appartement als grosses Zugestaendnis an den ICYE gesehen und hatte darauf eigentlich keine grosse Lust. Die Unterbringung war in einem bewachten Hochhauskomplex mit Pool und dementsprechend kostspielig. Aus diesem Grund, dass hat sie mir mehrfach erlaeutert, wollte sie “mein” Zimmer lieber an einen Studenten vermieten, welcher mehr zahlen kann als der ICYE Colombia. Auch hier will ich nicht auf alles eingehen das es meiner Meinung nach niemanden etwas angeht. Von meiner Seite her hab ich mich ebenfalls recht unwohl gefuehlt, da ich nicht vor hatte, ein Jahr in Kolumbien, in Cartagena, einer Stadt mit grossen sozialen Problemen, wie in Europa zu hausen. Meine Vorstellung ging eher in die Richtung, zu erfahren, wie die einfachen Menschen hier leben. Unter anderem aus diesen Gruenden entschied ich mich meine Wohnsituation zu wechseln, hatte dafuer von vornherein gruenes Licht vom ICYE Colombia, da sie von den Schwierigkeiten meiner Wohnsituation wussten und mir auf Grund meines Alters zutrauten, eine solch wichtige Entscheidung wie die bezueglich meiner Unterbringung selbst zu treffen. Mitte Dezember bin ich schliesslich Umgezogen, hab ein kleines Zimmer in der Naehre zum Strand gemietet und organisiere mich dort weitestgehend selbst. Da ich schon acht Jahre in Wohngemeinschaften gewohnt habe, stellt dies fuer mich kein grosses Problem dar, im Gegenteil, entspricht es sogar weitaus eher meinen Beduerfnissen.
Wenn ich mich recht erinnere, hatte ich bereits im letzten Bericht geschrieben, dass mich der Alltag hier so ein bisschen eingeholt hat. Dies hat sich auch nicht geaendert. Freunde finden ist in dieser Stadt relative schwer, da es viele Touristen gibt und die Leute hier sich deshalb nicht sonderlich fuer die Menschen aus anderen Laendern interessieren ausgenommen natuerlich fuer das Geld, welches diese mitbringen. Fuer mich gilt es deshalb immer die Augen offen zu halten damit ich nicht ausgenutzt oder uebers Ohr gehauen werde. Leider ist mir das nicht immer geglueckt und deshalb hab ich mittlerweile einen Laptop, eine Kamera und eine Kreditkarte weniger…. So schlimm und erschreckend dies zunaechst war, hat es doch meinen Alltag zumindest insofern zum guten veraendert, dass ich meine Zeit nun sinnvoller nutze. Ich hab mich in der Bibliothek angemeldet und lese viel, gehe regelmaessig ins Fitnessstudio und am Strand joggen, habe eine feste Freundin und bemuehe mich mehr, mich in meinem Viertel ins oeffentliche Leben zu integrieren.
Ich weiss nicht ob sich meine Sicht auf Kolumbien seit dem letzten Bericht wirklich gravierend veraendert hat. Vielleicht bin ich Misstrauischer gegenueber den Menschen hier geworden, vorsichtiger auf jeden Fall. Ich denke nicht, dass Kolumbien momentan das Land ist, in dem ich den Rest meines Lebens verbringen moechte, dafuer fehlt mir die europaeische Lebeswelt und – art doch zu sehr. Ich will nicht ausschliessen, dass sich diese Meinung in Zukunft aendern koennte und dass ich moeglicherweise irgendwann in Zukunft mir doch vorstellen koennte, zurueck in dieses Land zu kommen und zu bleiben. Es ist mir aber auch wichtig zu sagen, dass ich keine Sekunde den Schritt zu diesem Aufenthalt in Kolumbien bereut habe. Ich bin mittlerweile ein wenig gereist und hab andere Teile des Landes kennengelernt. Dabei faellt nicht nur deutlich auf, dass Kolumbien landschaftlich vielfaeltiger ist als alle anderen Laender die ich bisher bereist habe. Zudem ist diese Landschaft zum grossen Teil von berauschernder Schoenheit und allein die Sehnsucht nach dieser wird mir wohl den Rest meines Lebens Sehnsucht bereiten. So unterschiedlich die Landschaften sind, so sind es auch die Menschen. Ich kenne bisher kein Land, in welchem die Menschen so unterschiedlich sind wie in Kolumbien. Auch aus diesem Grund, ist es durchaus moeglich, dass ich meine Einstellung zur Option eines Lebens in Kolumbien moeglicherweise irgendwann ueberdenke.
So, dass soll es erst einmal wieder gewesen sein. Fuer Fragen stehe ich selbstverstaendlich immer zur Verfuegung.
Hier mein erster offizieller Zwischenbericht:
Marcel Bretschneider – Fundacion Renacer - Cartagena
1. Zwischenbericht
Als ich im Januar eine Zusage für einen Projektplatz im Rahmen des weltwärts-Programmes in Kolumbien erhielt war ich sehr glücklich, war es schließlich schon seit längerer Zeit mein Wunsch einen Freiwilligendienst in Lateinamerika zu machen. Mein Projekt, die Fundacion Renacer in Cartagena arbeitet gegen die kommerzielle, sexuelle Ausbeutung von Kindern und Jugendlichen. Das Projekt besitzt ein Haus, in welchem ein Großteil der Jugendlichen lebt und rund um die Uhr betreut wird. Andere Jugendliche, bei denen die familiäre Situation nicht so gravierend schlecht ist, kommen nur Tagsüber ins Projekt. Die Jugendlichen in unserem Projekt sind alle Opfer kommerzieller, sexueller Ausbeutung und haben zum größten Teil sehr dramatische Lebensgeschichten. So kommt es nicht selten zu Wutausbrüchen, Schlägereien oder starken Depressionensschüben. Außerdem ist es häufig schwer die Jugendlichen zu etwas zu motivieren. Ich, als Freiwilliger, hatte zu Beginn zwar auf der einen Seite einen gewissen „Exoten-Bonus“ auf der anderen Seite war ich jedoch die Person, deren Verständnis der spanischen Sprache, und im besonderen des starken Akzents hier an der Karibikküste, noch erhebliche Lücken aufwies. Die Jugendlichen haben das natürlich auch sofort begriffen und so kam es häufig vor, dass sie mit mir ihre Spielchen trieben. Als Freiwilliger in diesem Projekt sollte man deshalb viel Geduld und ein strapazierbares Nervengerüst mitbringen. Man darf nie vergessen, welche Erfahrungen diese Kinder und Jugendlichen gemacht haben und dass sich ihre zeitweiligen Aggressionen nicht wirklich gegen mich oder andere richten, sondern vielmehr Ausdruck ihres inneren Kampfes mit sich selbst sind. Auch wäre es nicht richtig zu behaupten, dass die Jugendlichen immer ein aversives Verhalten zeigen. Jeder einzelne von ihnen benötigt eine Umgebung die Schutz und Sicherheit bietet, braucht das Gefühl sich jemanden anvertrauen zu können. Oftmals suchen sie die Nähe zu den anderen Jugendlichen und zum Team und manchmal ist man als Teammitglied gefordert eine Mindestdistanz zu wahren.
Meine Aufgaben im Projekt beschränkten sich anfangs darauf, mit Unterstützung einer festen Mitarbeiterin einen Theaterkurs zu leiten, was mir angesichts der beschriebenen Situation nicht ganz leicht viel. Mit der Zeit fand ich eine Linie im Umgang mit den Jugendlichen, welcher mir dadurch immer leichter viel. Mir hat die Arbeit von Beginn an sehr viel Spaß gemacht, weil ich zu jeder Zeit das Gefühl hatte, eine sinnvolle Tätigkeit auszuüben und sowohl geistig als auch körperlich gefordert zu werden. Ich habe mich auch stets bemüht dies dem Team und den Jugendlichen gegenüber durch mein Engagement deutlich zu machen, was sich mittlerweile in der Richtung bezahlt gemacht hat, dass mir mehr Verantwortung und Selbstständigkeit in meiner Arbeit zugesprochen wurde. Mittlerweile fühle ich mich fast wie ein vollwertiges Mitglied des Teams und verstehe mich mit diesem auch sehr gut. Dementsprechend übernehme ich nun viele der alltäglichen Aufgaben, versuche immer Ansprechbar zu sein und unterstütze meine Mitarbeiter und die Jugendlichen wo ich es kann.
Für zukünftige Freiwillige wäre es sinnvoll, schon ein wenig Lebenserfahrung gesammelt zu haben. Dies soll jetzt gegenüber jüngeren Freiwilligen, die gerade direkt von der Schule kommen nicht abwertend klingen und ich bin sicher, dass es auch unter diesen welche gibt, die in diesem Projekt gut zurecht kommen würden, jedoch denke ich, dass es in Anbetracht des Maßes psychischer Belastung eher angeraten ist, eine/n Freiwillige/n mit abgeschlossenem Studium auszuwählen.
Zu meinen eigenen Erwartungen. Als ich meine Projektzusage erhielt war ich sehr glücklich, da es sich um meinen Erstwunsch handelte. Die Projektbeschreibung ließ von Anfang an vermuten, dass es sich um eine anspruchsvolle Aufgabe handelte und dies war genau das, was ich zu diesem Zeitpunkt gesucht hatte: eine Herausforderung.
Ich war mir im Vorfeld stets der Tatsache bewusst, dass es zuweilen nicht leicht sein wird, zumal feststand, dass ich als einziger Freiwilliger meiner Entsendeorganisation, dem ICYE, in Cartagena sein würde. Auf der einen Seite lag ich damit auch ziemlich richtig in meinen Erwartungen, nämlich dass es wirklich nicht leicht ist, in einer unbekannten Stadt einer fremden Kultur neu anzufangen. Auch die gesuchte Herausforderung in Sachen Arbeit hab ich bekommen. In vielen Punkten hab ich mich jedoch in meinen Erwartungen ein wenig geirrt. So bin ich beispielswiese davon ausgegangen, dass die Jugendlichen in meinem Projekt viel introvertierter sein, da sie doch alle eine ziemlich traumatisierende Vergangenheit haben würden. Die meisten der Jugendlichen sind jedoch genau das Gegenteil, stark extrovertiert, mit einem gestörten Verhältnis zu ihrem Körper, zu ihrer eigenen Sexualität und zu ihrer Umwelt. Ich hatte erwartet, dass es in den ersten Monaten sehr schwer werden würde an sie heranzukommen und dass zwischen mir und ihnen zunächst eine meterhohe Mauer stehen würde. Dies hab ich schließlich anders erlebt da die Jugendlichen gleich zu Beginn sehr offen mit mir umgegangen sind.
Auch den Neustart in einer neuen Kultur hab ich mir ein wenig anders vorgestellt. Im Allgemeinen ist der kulturelle Unterschied doch sehr gravierend und es fällt mir schwerer als erwartet Kontakte zu knüpfen, was mir sonst in Europa doch immer recht leicht gefallen ist.
Alles in allem muss ich sagen, dass ich es in keinster Weise bereue hier zu sein. Mir war immer bewusst, dass es Zeiten geben wird, in denen es mir nicht so gut geht und in denen mir meine Freunde, Familie und die „Organisiertheit“ deutscher Verhältnisse fehlen würden und ich hatte dies bereits vor meiner Abreise aus Deutschland akzeptiert. Insofern bin ich hier und jetzt in etwa an dem Punkt, an dem ich mich auch schon vor der Abreise erwartet habe.
Die Vorbereitung in Deutschland war für mich auf jeden Fall sehr hilfreich, da mir auf den Seminaren doch noch einmal einige Aspekte vor Augen geführt wurden, die ich bis dahin nicht in Betracht gezogen hatte. Auch war es für mich sehr wichtig, andere Freiwillige kennenzulernen und zu erfahren, welche Erwartungen und Befürchtungen sie haben.
Das Bild Kolumbiens in den internationalen Medien ist, dass muss man ganz einfach sagen, sehr negativ belegt und zu großen Teilen einfach falsch. Das einzige, was man aus deutschen Medien über Kolumbien erfährt sind Geschichten über Entführungen, Drogen und Gewaltanschläge. Es ist nicht abzustreiten, dass all dies im Kontext Kolumbiens eine Rolle spielt, jedoch hat das Land auch andere, sehr schöne Seiten. Die Menschen sind weitestgehend sehr freundlich und hilfsbereit. Die Sicherheitslage ist, zumindest in den Stadtzentren, viel besser als ihr Ruf da die amtierende Regierung, sowie die davor die Sicherheit zu einem ihrer Hauptaufgaben gemacht hatte. Was immer man von diesen Regierungen und vor allem ihren Methoden halten mag, dass Ergebnis ist beachtlich. Dies darf jedoch nicht heißen, dass man nicht stets die Augen und Ohren offenhalten sollte, egal wann und wo man in Kolumbien unterwegs ist. Man wird sofort als Person anderer Herkunft identifiziert und wie es in Ländern mit gravierenden sozialen Problemen oft der Fall ist, geht diese Assoziation mit der Vorstellung einher, dass man viel Geld habe. Es ist daher zu raten, nie zu viel Geld mit sich herumzutragen und bei größeren Einkäufen in Begleitung eines/einer Einheimischen zu sein, da man ansonsten oftmals einen deutlich höheren Preis bezahlt.
Überraschend bezüglich der kolumbianischen Kultur empfand ich vor allem die äußerst stark ausgeprägte Religiosität der Menschen. Mir war zwar klar, dass Religion hier eine größere Rolle spielt als in Europa, doch hatte ich nicht erwartet dass sie in nahezu allen Lebensbereichen einen so starken Einfluss und die Kultur in diesem enormen Ausmaß geprägt hat.